(Description below)
Vor 6 Jahren erlebte die deutsche Mompreneur-Szene einen intensiven Aufschwung. Immer mehr Mütter wagten sich aus der Elternzeit heraus in die Selbstständigkeit. Hierbei schlugen sich ihre Wünsche nach einer optimalen Work-Life-Balance, nach Selbstentfaltung und dem eigenen Anspruch an ein kinderfreundliches Familienleben nieder. Dabei wurde der gesellschaftliche Diskurs zur Vereinbarkeit von Beruf und immer wieder aufgegriffen.
Bücher wie "Mama muss die Welt retten" (Grütering/Rosales) und "Mama macht Business" (Pusker) kamen als Senkrechtstarter auf den Markt; Mompreneur-Netzwerke online und offline , wie "Mompreneurs" - Esther Eisenhardt, "Nie:solo" - Silke Ababneh (Zwei der größten Netzwerke in Deutschland) schossen aus dem Boden und helfen selbstständigen Müttern sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen, Kunden zu akquirieren usw.
Die Business-Ideen entstanden/entstehen aus reellen Bedürfnissen, passen sich in gesellschaftliche Bedürfnisse ein: z.B. Little Bird (Anke Odrig) entwarf eine Software für eine bessere Verteilung von Kindergartenplätzen (https://portal.little-bird.de/); die "Notfall-Mamas" (Angela Schmidt) unterstützen Mütter mit einer äußerst flexiblen Kinderbetreuung (http://www.notfallmamas.de/), Kiko-Kinderkonzepte hilft bei der Orga von Kindergeburtstagen, Online-Mama bringt Baby-und Kinderprodukte nach Deutschland, die hier sonst nicht zu finden sind; die Mütter von "Maternita" helfen den Frauen in und um Berlin als Schwangerschafts-Concierge, "Little Art" gibt Kunstkurse nur für Kinder etc.
Als "Mompreneur" werden die Mütter bezeichnet, die ein eigenes Unternehmen haben, bzw. ihr eigenen Arbeitgeberinnen sind. Mompreneur bezeichnet eine Frau, die aktiv eine Balance zwischen ihrer Rolle als Unternehmerin und ihrer Rolle als Mutter herzustellen versucht.